Die Patientin schreibt mich an: Hallo Petra habe seit 2 Tagen Blasenentzündung glaube ich muss ständig pullern und bei der linken Seite unten tut es weh.
Ich schicke ihr die Checkliste für Nieren und Harnwege - sie wohnt 350km entfernt. Die Liste kommt ausgefüllt zurück, allerdings sind zuwenige Symptome angegeben und es reicht nicht, für eine Analyse. Ich bitte, es nochmals akribisch durchzusehen und Symptome zu finden, die ihr Geschehen abdecken, sie findet noch ein paar wenige.
Folgende Symptome kann ich zur Analyse heranziehen, wobei die grünen Symptome sehr sicher für die Verordnung sind, die gelben sind nur mittelprächtig. Da ich aber nur sehr wenige Symptome habe, muss ich sie zur Verordnung heranziehen.

 
Die Patientin nimmt Belladonna C200 aus ihrer Hausapotheke am Abend. Am nächsten Morgen gibt sie auf Rückfrage an, dass der Zustand unverändert sei. In diesem Fall, bei einer so akuten Geschichte, empfehle ich das Mittel einzunehmen, das an 2. Stelle in der Analyse auftaucht. Mercurius befindet sich in einer C30 in ihrer Hausapotheke und wird eingenommen. Es folgt verstärktes, aber schmerzfreies Urinieren in den nächsten Stunden, danach, am nächsten Morgen, ist der Spuk auch schon vorbei.
Die Verordnung war schwierig, da zu wenig aussagekräftige Symptome zu eruieren waren. Beide Mittel hatten der Patientin bereits früher helfen können. Belladonna hatte ihre öfters auftretenden Kopfschmerzen während der Regel zum Stoppen gebracht - wohlgemerkt dauerhaft bis jetzt. Mercurius half bei Abszessen unter der Achsel. Durch die wunderbare kurze Materia medica nach Heiner Frei, die exakt auf die Polaritätsanalyse abgestimmt ist, ließen sich die beiden Mittel durch mich nicht differenzieren, allerdings hatte Belladonna einen Treffer mehr in der Polaritätsdifferenz und beide Mittel deckten alle Symptome ab. Daher fiel die 1. Verordnung zugunsten von Belladonna aus.
Hinweis: in einem chronischen Fall, also Beschwerden, die seit Monaten oder gar Jahren immer wiederkehrend auftreten, erfolgt ein Mittelwechsel durch mich in aller Regel erst nach 4 Wochen, falls nötig. Es ist in diesen Fällen immens wichtig, die Mittel "arbeiten" zu lassen bzw. den Körper auf die Mittel anworten zu lassen. Im akuten Geschehen erfolgt ein Mittelwechsel zügig, so der Körper nicht nach 1, 2 Tagen entsprechend in Richtung Gesundung reagiert.

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Petra Friedrich HP/THP
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Ich weise darauf hin, dass ich eine naturheilkundlich ausgerichtete Praxis betreibe und die angewandten Therapieverfahren durch die Schulmedizin bisher keine Anerkennung fanden.