Vielen Menschen ist der Spruch geläufig, wenn es um Hunde geht, die krank oder verhaltensauffällig sind: "Das Problem befindet sich am anderen Ende der Leine." Und ja, so ist es wohl oft. Pferde und Katzen sind da natürlich nicht ausgenommen. Schon mancher Tierarzt hat umgesattelt und noch seine Heilpraktikerausbildung gemacht. So zum Beispiel  der von mir für seine informativen Bücher (u.a.: Impfen - Facetten einer Diskussion) verehrte Dr. Patzak.

Auch ist längst bekannt, dass Tiere ihren Besitzern zuweilen so eng verbunden sind, dass sie deren Thematiken übernehmen und Symptome austragen, die im System befindlich sind. So kann ein Hinweis oder einfühlsames Gespräch mit dem Tierbesitzer dazu führen, dass neben dem Hund, der Katze, dem Pferd auch die Themen, Konflikte des dazugehörigen Menschen angesehen und bearbeitet werden sollten.

Dazu fällt mir ein witziger Mailverkehr mit einem Hundepatientenbesitzer ein. Der Hund wurde vorgestellt, da er sich recht depressiv verhielt. Nach einem ausführlichen Anamnesegespräch beim Tierpatienten zu Hause mit Hund, Herrchen und anschließendem Gassigang bekam der Hund sein Heilmittel. Im Gespräch erfuhr ich auch, dass der Hund, ein Rüde, gern eigene Wege geht und dann auch mal 2, 3 Stunden verschwunden ist oder sich eben nicht immer zurückrufen läßt. Selbiges Verhalten hätte das Herrchen auch gern gebessert gesehen. Das können Globulis eher nicht herzaubern. Auf meine Nachfrage, wie es dem Hund nach den Globuli ergangen ist, kam eine sehr ausführliche Mail, in der beschrieben wurde, dass sich das depressive Verhalten und seine vor allem nächtlichen Panickattacken sehr verbessert haben. Aber - Zitat: "Der nächste wichtige Schritt wäre jetzt wirklich hinzu bekommen, dass Nero abrufbar wird. Denn es ist ganz offensichtlich, dass ihm das spazieren gehen, ohne Leine sehr viel mehr Spaß macht. er verschwindet dann uneinholbar irgendwo in der Landschaft, kehrt aber immer noch ein paar Stunden wieder nach Hause zurück. Ist aber trotz allem kein befriedigender Zustand."

Nun wie gesagt, Globuli können das nicht verändern - so meine Erfahrung, daher schrieb ich zurück: "Zum Abrufen zwei Gedanken: Erreicht wird es sicher nur durch Training und jetzt kommt das Zauberwort: 100% KONSEQUENTES Training. Da können Sie ja mal in sich gehen, wie konsequent Sie sein können (und wollen). Die wenigstens Menschen können genau das. Und Punkt 2: man sagt ja so schön: Wie der Herre, so´s Gescherre. In aller Regel spiegeln die Tiere uns .... Das heißt: wie "abrufbar" sind Sie? Vielleicht wird das ein spannender Austausch mit Ihrer Frau - vielleicht ist es auch komplett unzutreffend, dass Ihr Nero Sie in diesem Punkte spiegelt.... Ich hoffe, Sie nehmen das wohlwollend schmunzelnd zur Kenntnis und verbleibe mit herzlichen Grüßen Petra Friedrich"

Zugegebenermaßen war ich sehr erleichtert, als die Antwortmail kam. In ihr stand nur ein Wort zum Thema: "Touché." icons8 smiley 48

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Ich weise darauf hin, dass ich eine naturheilkundlich ausgerichtete Praxis betreibe und die angewandten Therapieverfahren durch die Schulmedizin bisher keine Anerkennung fanden.